Was unsere Kollegen hier tun, können nur ganz wenige Betriebe in Deutschland. Sie sintern. Mit diesem besonderen Verfahren werden wichtige Bauteile extrem haltbar und funktionstüchtig gemacht.
Beim Sintern wird per Spritzpistole zunächst das pulvrige Metall auf das Bauteil aufgespritzt. In diesem Fall – so viel verraten wir hier – auf den zu reparierenden Auslaufring. Der wird dann erhitzt.
Und zwar RICHTIG erhitzt, mit Brenngas – auf 1.200 Grad. Bis es glüht. Dann verschmilzt die vorher aufgetragene Metallschicht mit Oberfläche des Bauteils und macht sie extrem widerstandsfähig gegen Abrieb und Korrosion.
Hier steht das Bauteil zum Kühlen. Der abgekühlte Auslaufring kommt dann in die Nachbearbeitung. In diesem Fall werden
scharfe Kanten wieder geglättet. Man nennt das Verputzen.
Den Rest erledigt der Auftraggeber selbst. Für die Auslaufringe gibt es kegelförmige Gegenstücke. Werden beide zusammengesetzt, entsteht eine Reibewirkung. Die fertigen Auslaufringe werden später in Rohre eingebaut, durch die – Achtung Auflösung! – Futtermais ausgeschüttet wird. Die Reibewirkung bricht die Maiskörner auf, damit die Tiere ihr Futter besser verwerten, also verdauen, können. Jetzt wisst ihr, was das Ganze mit Tieren zu hat.