Azubijob: Vom Rundstahl zur Verschlusskappe

Nur Zugucken gibt‘s nicht bei uns. Unsere Azubis bekommen möglichst früh eigene Projekte, die sie selbstständig bearbeiten. Dafür haben wir eigens Maschinen angeschafft, an denen sie lernen können.

Eine solche Aufgabe ist zum Beispiel das Fertigen von Verschlusskappen.  

Diese Kühlrolle wird später Teil einer Kühlrollenkette auf der heiße Stahlbrammen – das sind Stahlklötze, die direkt aus dem Stahlofen kommen – transportiert werden. Damit die Stahlbrammen dabei abkühlen, werden die Kühlrollen von innen heraus mit Wasser gekühlt. Dazu werden Kühlkanäle in das Bauteil, also die Rolle, gebohrt, in denen sich das Wasser verteilen kann. Und damit es nicht gleich wieder hinausläuft, werden Verschlusskappen auf die Eingangslöcher geschweißt (siehe Zeichnung unten). Und dafür sorgen unsere Azubis.

Heute macht das Alexander. Zuerst spannt er den Rundstahl auf eine CNC-gesteuerte Fanuc Maschine und programmiert sie so, dass sie die Verschlusskappen genau absticht. CNC-Maschinen (Computerized Numerical Control) sind übrigens Werkzeugmaschinen, die durch den Einsatz von Steuerungstechnik in der Lage sind, Werkstücke mit hoher Präzision auch für komplexe Formen automatisch herzustellen.

Damit die Werkzeugschneide der Maschine und das Bauteil dabei nicht heiß laufen, werden auch die mit Wasser gekühlt.

Die fertigen Verschlusskappen werden anschließend in die Schweißerei gebracht, wo sie in die Kühlrolle eingeschweißt werden.

Anschließend wird eine durchgängige Schicht aus dem Werkstoff V2A aufgetragen – das ist eine Edelstahlplattierung –, so dass eine ebene Fläche entsteht und man nichts mehr vom Deckel sieht. Den wörtlich letzten Schliff bekommt die Kühlrolle dann in der CNC-Abteilung, wo sie gedreht wird bis sie regelrecht glänzt.

Es ist ein gutes Gefühl, wenn man das Arbeitsergebnis am Ende sieht.
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